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1.2. Psychologie und Pädagogik

Als Pädagogik werden vom allgemeinen Verständnis her alle Maßnahmen bezeichnet, die zur Erziehung und Bildung eines Menschen geeignet sind. Die Bezeichnung leitet sich von der griechischen Vokabel „paidagogia“ ab, die für die deutschen Begriffe Erziehung und Unterweisung steht.

Beim Fernstudium Psychologie steht vor allem der Aspekt der Erziehung im Vordergrund. Hier geht es darum, dass Verhaltensauffälligkeiten erkannt und durch geeignete Maßnahmen eine Anpassung des Verhaltens an die allgemein gültigen Normen der Gesellschaft erreicht wird. Hinsichtlich dieser Normen sind zwei Teilgebiete zu unterscheiden. Eines davon ist rechtlicher Natur. Hier geht es darum, dass gezielt Verhaltensweisen unterdrückt werden, die gegen geltendes Recht verstoßen und bei denen eine strafrechtliche Verfolgung (von den Schäden für Dritte einmal abgesehen) zu erwarten ist.

Der zweite Part der Pädagogik hat zum Ziel, dass das eigene Verhalten vom Patienten so erkannt und bewertet wird, dass er selbst erkennen kann, wann er gegen den Usus verstößt, der innerhalb seines Umfeldes üblich ist. In einem weiteren Schritt muss er lernen, wie er diese Verhaltensweisen gezielt verändern kann, um nicht zum Außenseiter in der Gesellschaft zu werden. Im Fernstudium Psychologie muss dabei auch auf die Unterschiede zwischen den verschiedenen Kulturkreisen eingegangen werden. Besonders deutlich wird diese Notwendigkeit, wenn man einen Blick auf das übliche und tolerierte Verhalten in der westlichen Welt beispielsweise im Vergleich mit den islamischen Regionen wirft.