Das Fernstudium der Wirtschaftspsychologie hat gewissermaßen Hochkonjunktur und erfreut sich großer Beliebtheit bei all denjenigen, die Beruf und Studium unter einen Hut bekommen möchten und dabei ökonomische und psychologische Aspekte miteinander verbinden wollen. Dafür ist der flexible Fernstudiengang Wirtschaftspsychologie bestens geeignet, denn er bietet nicht nur umfassende Freiheiten, sondern verschmilzt die Wirtschaftswissenschaften und die Psychologie zu einem interdisziplinären Fach.
An besonderen Merkmalen mangelt es dem Fernstudium Wirtschaftspsychologie nicht. Daraus ergeben sich insbesondere für Menschen mit beruflichen und/oder familiären Verpflichtungen einige Vorteile, allerdings wird das Ganze dadurch auch sehr fordernd. Neben Job und Privatleben ein Studium zu absolvieren, ist schließlich kein Kinderspiel.
Der Anspruch der Wirtschaftspsychologie darf ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden. Es ist daher wichtig, dass Interessierte umfassend recherchieren und wissen, worauf sie sich einlassen. Unter diesen Voraussetzungen kann ein wirtschaftspsychologischer Fernstudiengang ein voller Erfolg werden und Absolventen ungeahnte Möglichkeiten eröffnen.
Das berufsbegleitende Fernstudium Wirtschaftspsychologie
Noch bevor es um die karrieretechnischen Aussichten im Anschluss an ein Fernstudium der Wirtschaftspsychologie geht, sollte man das Konzept des Fernstudierens ergründen. Im Gegensatz zu klassischen Studiengängen verzichtet das Fernstudium auf Präsenzen vor Ort und setzt stattdessen auf die Möglichkeiten des E-Learnings.
Gedruckte Skripte werden demnach heute durch digitale Materialien, Online-Übungen, Lernvideos und virtuelle Vorlesungen ergänzt. Zudem kann man sich mit den Dozenten und Kommilitonen per Forum und Chat austauschen. Fernstudierende müssen sich also nicht mehr alleingelassen vorkommen.
Über den konkreten Ablauf des Fernstudiums informieren die einzelnen Hochschulen. Dazu kann man eine Beratung in Anspruch nehmen oder sich auch erst einmal die Unterlagen schicken lassen. Darin finden sich nicht nur Infos zum Konzept des Fernstudienganges, sondern auch zu den vorgesehenen Modulen zum Bachelor oder Master in Wirtschaftspsychologie. Obwohl es hier je nach Anbieter und Studiengang Unterschiede gibt, kristallisieren sich die folgenden typischen Inhalte heraus:
- Psychologie
- Biologie
- Soziologie
- Sozialpsychologie
- Entwicklungspsychologie
- Persönlichkeitspsychologie
- Betriebswirtschaftslehre
- Volkswirtschaftslehre
- Rechnungswesen
- Controlling
- Personalwesen
- Marketing
- Arbeits- und Organisationspsychologie
Voraussetzungen und Dauer des Fernstudienganges Wirtschaftspsychologie
Vielseitige Interessen, Eigenverantwortung, Disziplin, Motivation und Belastbarkeit sind gute Voraussetzungen für ein Fernstudium der Wirtschaftspsychologie. Abgesehen davon kommt es aber vor allem auf die formale Zulassung an, die je nach angestrebtem Abschluss folgendermaßen organisiert ist:
- Bachelor:
(Fach-)Abitur, berufliche Qualifizierung oder abgeschlossene Aufstiegsfortbildung - Master:
abgeschlossenes Erststudium in einem relevanten Fach
Zusätzlich müssen Fernstudierende in vielen Fällen eine gewisse Berufspraxis beziehungsweise Berufstätigkeit nachweisen. Dadurch tragen die Hochschulen dafür Sorge, dass ihre Absolventinnen und Absolventen in Theorie und Praxis gleichermaßen fit sind und kompetente Wirtschaftspsychologinnen und Wirtschaftspsychologen abgeben.
Dass der Weg zum Wirtschaftspsychologen trotz aller Flexibilität nicht mal schnell nebenbei eingeschlagen werden kann, sondern Zeit braucht, sollte allen Interessierten klar sein. Für den Bachelor sind sechs bis zwölf Semester zu veranschlagen, während für den Master vier bis acht Semester einkalkuliert werden müssen.
Wirtschaftspsychologie – Karrierechancen und Verdienstmöglichkeiten
Auf den ersten Blick passen Wirtschaft und Psychologie nicht wirklich zusammen, weshalb die beruflichen Perspektiven nach einem Studium der Wirtschaftspsychologie zuweilen skeptisch beäugt werden. Besonders kritisch wird dabei noch ein entsprechender Fernstudiengang betrachtet, schließlich finden dabei noch nicht einmal richtige Vorlesungen statt.
Bei näherer Betrachtung können sich diese Kritikpunkte aber auch als Vorteile erweisen, denn so können angehende Wirtschaftspsychologen Theorie und Praxis bestens miteinander verknüpfen. Außerdem haben sie die Sicherheit ihres Jobs und können möglicherweise bereits während des Fernstudiums auf der Karriereleiter aufsteigen.
Dass das Fernstudium Wirtschaftspsychologie enormes Potenzial bietet, steht außer Frage. Interessierte möchten dies allerdings konkreter wissen. Diesbezüglich ist festzuhalten, dass wirtschaftspsychologische Kenntnisse überall dort Anwendung finden, wo ökonomische Interessen auf Aspekte des menschlichen Verhaltens treffen.
Insbesondere in den folgenden Bereichen ergeben sich daher Jobchancen:
- Marketing-Abteilungen
- Öffentlichkeitsarbeit
- Werbeagenturen
- Unternehmenskommunikation
- Personalwesen
- PR-Agenturen
- Markt- und Meinungsforschungsinstitute
Hinsichtlich der Verdienstmöglichkeiten haben erfolgreiche Fernstudierende der Wirtschaftspsychologie keinen Grund, sich zu beklagen. Abgesehen davon, dass sie während des Studiums weiterhin Geld verdienen, erwartet sich danach ein durchschnittliches Gehalt zwischen rund 30.000 Euro und 48.000 Euro brutto im Jahr.
Welche Alternativen gibt es zum Fernstudium Wirtschaftspsychologie?
Dass ein großes Interesse an wirtschaftspsychologischen Fernstudien besteht, ist angesichts der daraus resultierenden Perspektiven nicht verwunderlich. Im Zuge einer individuellen Recherche sollten Interessierte allerdings stets der Frage nachgehen, ob sie damit die richtige Wahl treffen.
Wer beispielsweise hin und wieder an Präsenzen teilnehmen und persönliche Kontakte knüpfen möchte, sollte eine der folgenden Formen des berufsbegleitenden Studiums ins Auge fassen:
- Duales Studium
- Wochenendstudium
- Abendstudium
- Teilzeitstudium
Auf der Suche nach dem richtigen Studiengang sollte man nicht nur die Studienform infragestellen, sondern auch andere Disziplinen ins Auge fassen. Wirtschaftswissenschaften, BWL, Psychologie, Wirtschaftspädagogik oder auch Wirtschaftssoziologie sind hier beispielsweise zu nennen.